August Enderle wurde am 5. 8. 1887 in Feldstetten geboren. Er war Mechaniker und Journalist und gehörte der SPD, USPD und KPD an, aus der er 1928 ausgeschlossen wurde. Er wurde Mitglied der KPO, deren Reichsleitung er angehörte, und ging 1932 zur SAP. Im Juni 1933 emigrierte er als politisch Verfolgter in die Niederlande und im November 1933 nach Belgien, weil er aus den Niederlanden ausgewiesen wurde. Im März 1934 ging er nach Stockholm, um hier einen Stützpunkt der SAP aufzubauen. Er war Mitglied der Auslandsleitung der Partei, trat 1944 der SoPaDe bei und gehörte der Gewerkschaftsgruppe sowie dem FDKB an. Er arbeitete in Schweden als Metallarbeiter sowie, zusammen mit seiner Frau, als Journalist, vorwiegend in der Gewerkschaftspresse. Er ging im Juni 1945 zur Teilnahme am Wiederaufbau nach Bremen zurück. Hier war er zunächst Redakteur am >WeserKurier< und ab 1947 Chefredakteur der Gewerkschafts-zeitung >Der Bund< und, ab 1949, Chefredakteur der DGB-Funktionärszeitschrift >Die Quelle<. Er war zeitweise Vorsitzender der Journalistengruppe in der Gewerkschaft Druck und Papier. Er starb am 2.11.1959. Seine Frau, Irmgard Enderle, wurde am 28.4.1895 in Frankfurt geboren. Sie war Lehrerin und Journalistin. In Schweden arbeitete sie als Journalistin, u. a. unter dem Pseudonym Reele, an schwedischen und Schweizer Zeitungen. Nach ihrer Rückkehr war sie u. a. Redakteurin des >Weser-Kuriers< und verschiedener Gewerkschaftszeitungen sowie 1948/49 Mitglied des Bizonen-Wirtschaftsrates (VSLB; LV 1.1.33; 1.1.106).
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