Némirovsky, Irène

Irène Némirovsky
Schriftstellerin

Geb. 1903 in Kiew/ Russland
Gest. 17. August 1942 im KZ Auschwitz

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Die Tochter eines jüdischen Bankiers flieht infolge der Revolutionswirren 1917 mit ihrer Familie nach Frankreich. 1926 heiratet Irène Nemirovsky den ebenfalls aus Russland emigrierten Geschäftsmann Michel Epstein. Ihre Tochter Denise wird 1929, Elisabeth 1937 geboren. Bis Kriegsanfang 1939 veröffentlicht Irène Nemirovsky in Frankreich mehrere Romane und Erzählungen. In Vorahnung der kommenden politischen Ereignisse schicken die Eltern die beiden Kinder im September 1939 in die burgundische Kleinstadt Issy-l’Eveque, wohin sie ihnen 1941 nachfolgen.

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Am 13. Juli 1942 wird Irène Nemirovsky verhaftet und kommt ins Konzentrationslager Auschwitz, wo sie kurz darauf in Birkenau den Folgen einer Typhus-Erkrankung erliegt. Ihr Ehemann, der sich vergeblich um die Freilassung seiner Frau bemüht hat, wird knapp zwei Monate darauf ebenfalls deportiert und stirbt Anfang November. Die beiden Töchter Denise und Elisabeth überleben das Grauen mit Hilfe jenes Polizisten, der ihren Vater festgenommen hat. Unter den wenigen Habseligkeiten ihrer Familie, die die beiden Schwestern auf ihre Flucht haben mitnehmen können, befinden sich Fotografien, Tagebücher sowie eine umfangreiche Leder-Mappe, die ihre Mutter stets bei sich getragen hat. Inhalt: ein Manuskript.

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Irène Nemirovskys 62 Jahre später veröffentlichtes 400-Seiten umfassendes Werk Suite Francaise wird eines der erfolgreichsten Bücher des französischen Literaturherbstes 2004. Eine deutsche Ausgabe ist beim Knaus-Verlag für das Jahr 2006 geplant.

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Literatur: