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Peterhans, Walter

H.A.M. 0

Walter Peterhans
Fotograf


Geb. 1897 in Frankfurt/ Main
Gest. 12.4.1960 in Stetten b. Stuttgart


„Walter Peterhans gehört zweifellos zu den großen Fotografen der legendären Zwanziger Jahre. Ein Schleier des Geheimnisvollen rankt sich zuweilen um die ästhetische Geschmeidigkeit seiner Werke. Technik ist für den Fotografen kein autonomer Raum im Bild, sondern vielmehr Instrument seiner Persönlichkeit. Hiermit war Peterhans ein Schrittmacher, der mit Bescheidenheit und Konsequenz kein überbordendes aber ein in seiner Klarheit und Unverwechselbarkeit überzeugendes Oeuvre hinterlassen hat.“

(Prof. Dr. Klaus Werner, Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig)


Von 1919-1920 studiert Walter Peterhans zuerst Maschinenbau in Dresden und München, anschließend bis 1921 Philosophie an der Universität München und von 1921 bis 1924 Mathematik und Philosophie in Göttingen. Von 1925 bis 1926 folgt noch ein Studium der Reprotechnik in Leipzig. 1926 legt Peterhans die Fotografenmeisterprüfung ab und ist seit 1927 in Berlin als Industrie- und Porträt-Fotograf tätig.

1929 kommt Walter Peterhans ans Bauhaus, dem er bis 1933 angehört. Sein Berliner Fotoatelier samt Dunkelkammer-Ausrüstung übernimmt die Bauhaus- (und 1919 Peterhans‘ erste Privat-) Schülerin Grete Stern.

Mit dem Aufbau und der Leitung der Abteilung Fotografie kann zum erstenmal reguläre Fotografie, als Teil der Reklame-werkstatt, erteilt werden, wobei Walter Peterhans besonderen Wert sowohl auf chemisch/physikalische Grundlagen als auch auf genaue Bildaufteilung und Objektauswahl legt. Daneben bietet er Mathematik-Kurse an.


Im Anschluß an seine Tätigkeit am Bauhaus übernimmt Walter Peterhans eine Dozentur an der Berliner Reimannschule und ist ab 1935 als selbständiger Fotograf tätig.

Nach seiner Emigration in die Vereinigten Staaten 1938 gibt er die Fotografie auf, lehrt als Professor an der von Ludwig Mies van der Rohe gegründeten Architekturabteilung des „Illinois Institute of Technology“in Chicago und gibt Kurse in „visual training’ sowie Analyse und Kunstgeschichte. Von 1945-1947 übt Peterhans eine Lehrtätigkeit an der University of Chicago aus.

Nach dem Zweiten Weltkrieg unterrichtet Walter Peterhans 1953 als Gastdozent u.a. an der Hochschule für Gestaltung in Ulm und 1959/60 an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg.


Links (deutsch):

http://www.bauhaus.de/bauhaus1919/biographien/biographie_peterhans.htm

http://kuenstlerdatenbank.ifa.de/datenblatt.php3?ID=125&NAME=peterhans,+walter&ACTION=kuenstler&SUB_ACTION=1%7C8

http://hfg-archiv.ulm.de/die_hfg_ulm/timeline.html

http://www.stormsgalerie.de/Kuenstler/Auerbach/auerbach.htm

http://www.museum-folkwang.de/wirfot.htm

http://www.wienerzeitung.at/frameless/lexikon.htm?ID=9536

http://www.leipziger-medienstiftung.de/preis/stipendien/stipendien.html

 

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