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Rosé, Alma Maria

H.A.M. 0

Alma Maria Rosé
Violinistin und Dirigentin


Geb. 3.11. 1906 in Wien/ Österreich-Ungarn
Gest. 5.4.1944 im KZ Auschwitz/ Polen


„Wann glaubst Du wird es für uns ein Wiedersehen geben? Dieses nicht leben kann man doch nie nie mehr nachholen.- Wenn ich nur wüßte wie es Vati geht – ich habe schon so lange nichts von ihm gehört … Ich spiele jetzt oft vierhändig – da denke ich oft, wie wir das miteinander getan haben …“

(Alma Rosé am 20. November 1941 aus Utrecht an Alfred Rosé in die USA. Es war der letzte Brief, der ihn erreichte.)

Quelle: http://www.weidleverlag.de/alma-rose.htm


Alma Rosé entstammt dem musikalischen Adel des Wiens der Jahrhundertwende. Ihr Vater Arnold Rosé, ist Konzertmeister der Wiener Philharmoniker und Leiter des berühmten Rosé-Quartetts, die Mutter, Justine Mahler, die Schwester Gustav Mahlers. Ihre Patentante ist Alma Mahler-Werfel. Aus der Alma Rosé wird eine Geigenvirtuosin, die mit ihren »Wiener-Walzermädeln« kreuz und quer durch Europa tourt.


Nach dem sogenannten „Anschluß« Österreichs“ 1938 muß die jüdische Familie Rosé emigrieren. Alma und ihr Vater gehen nach London. Um Geld zu verdienen, tritt Alma Rosé weiter in den Niederlanden auf, das im Frühjahr 1940 von den Deutschen besetzt wird und Almas Rückkehr nach London nicht mehr möglich ist. Im Dezember 1942 flieht sie aus dem besetzten Holland, wird in Dijon von der Gestapo verhaftet und im Juli 1943 nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Bis zu ihrem Tod im April 1944 leitet sie die Lagerkapelle, im KZ, das sogenannte Mädchenorchester.


„Alma Rose war im wahrsten Sinne die Leiterin unseres Orchesters. Sie zog uns alle in den Bann ihres Wahns, aus dem Repertoire, das wir spielten, etwas Perfektes zu machen. Wer von uns überlebte, verdankt es ihr. Sie war eine stolze Frau – würdevoll und unnahbar.“ (Anita Lasker-Wallfisch, Cellistin in der Frauenkapelle Auschwitz-Birkenau)


Literatur:

Richard Newman (mit Karen Kirtley)
Alma Rosé – Wien 1906 – Auschwitz 1944 / Eine Biographie
Aus dem Englischen übersetzt von Wolfgang Schlüter.
Mit einem Vorwort von Anita Lasker-Wallfisch.
Weidle-Verlag Bonn 2003, ISBN: 3-931135-66-7


Links (deutsch):

http://www.podium-wendel.de/PODIUM-Interpreten/Rose__Alma/rose__alma.html

http://www.arlindo-correia.com/141203.html

http://diestandard.at/?url=/?id=1252929

http://www.welt.de/data/2003/04/05/65669.html?s=1

http://www.rrz.uni-hamburg.de/musik/exil/texte/lebenswege_diskographie.html


International:

 

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