Hans Schäffer wurde am 11. 4. 1896 geboren. Er war Dr. jur. und nahm als Ministerialdirektor in den zwanziger Jahren an Reparationsverhandlungen teil. 1929 war er Staatssekretär im Finanzministerium bis zu Brünings Rücktritt im Mai 1932 und anschließend Generaldirektor im Ullstein-Konzern. Durch den schwedischen Bankier Marcus Wallenberg wurde er nach seiner Entlassung bei der »Arisierung« des Konzerns als Sachverständiger zur Rekonstruktion des Kreuger-Konzerns nach Schweden geholt und siedelte im Juli 1933 nach Schweden über. Seit 1936 war er Sachberater des schwedischen Zündholzkonzerns. Nach Kriegsende war er u. a. Berater der schwedischen Delegation bei internationalen Konferenzen zur Regelung der Kriegsschuldenfrage. Er starb am 20. 3. 1967. Seine Frau, Eva Schäffer, wurde am 14. 5. 1891 geboren und folgte 1936 ihrem Mann nach Schweden. Sie nahm an der Flüchtlingshilfsarbeit teil und war Delegierte des schwedischen Frauenverbandes für Frieden und Freiheit bei internationalen Tagungen – Todesdatum nicht bekannt (VSLB).
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